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„Grundsätze der Gültigen Handlung“

Aktualisiert: 10. März 2022

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Kapitel XIII stellt die „Grundsätze der Gültigen Handlung“ vor. Hier geht es um die

Formulierung eines Verhaltens im Leben, das für jene dargelegt wird, die ein

kohärentes Leben führen wollen, und zwar auf der Basis zweier grundlegender

innerer Registrierungen: jener von Einheit und jener von Widerspruch. Die

Rechtfertigung dieser „Moral“ liegt demnach in den Registrierungen, die sie

hervorruft, und nicht in besonderen Ideen oder Glaubensvorstellungen, die an einen

Ort, eine Zeit oder ein kulturelles Modell gebunden sind. Die gesuchte Registrierung

der inneren Einheit wird von einigen Anzeichen begleitet, die man beachten sollte:

1. Der Empfindung inneren Wachstums;

2. der zeitlichen Fortdauer; und

3. der Bekräftigung, sie zukünftig zu wiederholen.

Die Empfindung inneren Wachstums erweist sich als ein echtes und positives Anzeichen

und sie wird immer von derErfahrung einer persönlichen Verbesserung begleitet. Die zeitliche Fortdauer erlaubteine Überprüfung der Gültigkeit der Handlung unter anderen Umständen, sei das in

auf die Handlung darauffolgenden Situationen, oder in solchen, die man sich später

vorstellt, oder in solchen, an die man sich später erinnert. Wünscht man sich

schließlich nach der Handlung diese zu wiederholen, so können wir sagen, dass die

Empfindung innerer Einheit die Gültigkeit dieser Handlung bestätigt. Im Gegensatz

hierzu können widersprüchliche Handlungen einige der drei Merkmale der

einheitlichen Handlungen besitzen, oder auch keines davon, aber sie besitzen auf

keinen Fall alle drei Merkmale der einheitlichen Handlungen.

Es gibt jedoch noch eine andere Art von Handlungen, die wir genau genommen

weder als „gültig“ noch als „widersprüchlich“ bezeichnen können. Es sind

Handlungen, die weder unsere Entwicklung behindern, noch zu deutlichen

Verbesserungen führen. Sie können mehr oder weniger unangenehm oder mehr oder

weniger angenehm sein, aber vom Gesichtspunkt ihrer Gültigkeit her fügen sie weder

etwas hinzu noch nehmen sie etwas weg. Diese dazwischen liegenden Handlungen

sind die alltäglichen Handlungen, die mechanisch-gewohnheitsmäßigen Handlungen.

Diese mögen für das Überleben und Zusammenleben notwendig sein. Aber bezüglich

des Musters von einheitlichen und widersprüchlichen Handlungen, das wir gerade

untersuchen, stellt eine solche Handlung an sich keine moralische Tatsache dar. Die

Grundsätze der so genannten „gültigen Handlung“ werden wie folgt gegliedert:

1.Grundsatz der Anpassung;

2. der Wirkung und Gegenwirkung;

3. der richtigen Gelegenheit;

4. des Verhältnisses;

5. der Zufriedenheit;

6. des Genusses;

7. der unmittelbaren Handlung;

8. der verstandenen Handlung;

9. der Freiheit;

10. der Solidarität;

11. der Ablehnung der Gegensätze;

12. der Ansammlung der Handlungen.

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